Entwicklungsbild 1. Wurzelbildung In einzelnen Gesprächen und Präsentationen wird die...
weiterlesenHintergründe zur trialogischen Begegnungsform
In diesem Text möchte ich skizzieren, wie ich ausgehend von der sozialen Plastik nach Joseph Beuys die Impulse zur „Trialogischen Begegnungsform“ gefunden habe.
Während meines sozialplastischen Studiums an der „Freien Kunstschule“ in Hamburg, die aus den Gründungsimpulsen der Freien Internationalen Hochschule für Kunst, interdisziplinäre Forschung und soziale Plastik (FIU) entsprungen ist, habe ich begonnen, über „soziale Stimminstrumente“ nachzusinnen.
Also Instrumente, mit denen wir das Soziale „stimmen“ können und die uns innerhalb eines inhaltlichen Austauschs helfen, aktiv lösungsorientierte Gedankenprozesse zu eröffnen und förderlich zu begleiten.
Inspiriert von dem Ideal der sozialen Plastik nach Joseph Beuys, wuchs mein eigenes Idealbild. Ich wollte einen Raum schaffen, in dem wir die Herausforderungen unserer Zeit annehmen können, und in einem harmonischen Miteinander verbunden, damit arbeiten und uns im Sinne einer reifenden Bewusstseinsseelenkultur weiterentwickeln.
Das heißt für mich vor allem auch, den in Freiheit sich bildenden Selbstausdruck des Einzelnen zu fördern und stärkend in die Gemeinschaft zu tragen, sodass die gemeinsamen Gestaltungsprozesse sich stets durch Impulse von Freiheit und Verbindung erneuern.
Zusätzlich zu den vielen theoretischen Interpretationsansätzen über das Wesen der sozialen Plastik, suchte ich nach einer lebendigen Vermittlung und wollte nicht mehr länger nur über die soziale Plastik, sondern auch aus Ihr heraus sprechen und vor allem Handeln lernen.
Dafür habe ich ein Stimminstrument erdacht, mit dem zum einen die Bewusstwerdung über eigene Denkgewohnheiten gefördert und zum anderen der Dialog und die Beziehung zwischen Individuum und Gemeinschaft unterstützt werden sollen. Inwieweit dies gelingen wird, wird sich in den nächsten Entwicklungsschritten zeigen.
Der Prozessverlauf beinhaltet insbesondere verschiedene Achtsamkeitsübungen, bei der ein Dreiklang aus Denken, Fühlen und Wollen entsteht. Es werden praktisch und gemeinsam über innere Erfahrungsprozesse und den Rhythmus freier zwischenmenschlicher Zirkulation die seelisch geistigen Kräfte jedes einzelnen und der Gruppe als ganzes gestärkt.
Die aus diesem Prozess gewonnen Erkenntnisse stellen dann eine erfahrungsorientierte Basis für uns dar, von der aus immer wieder erste und weitere Schritte in Richtung Sozialkunst unternommen werden können. Die im Prozess gemeinsam erlebte Oszillation von Eindruck und Ausdruck können in sich selbst als sozial plastischen Prozess begriffen werden.
Die trialogische Begegnungsform steht am Anfang und wartet darauf weiter mit Leben und Erfahrungen gefüllt zu werden. Um Sie aus ihrem Eröffnungsbild weiterzuentwickeln und neue Anfänge hinzuzubringen, lade ich mit der Initiative des Archaeums herzlich zur Mitgestaltung und zu einer in Gemeinsamkeit getragenen weiteren Verlebendigung ein.
Mit dem Aufbau der „Trialogischen Begegnungsform“ möchte ich konkret folgende Gedanken und Initiativen weiter zur Entfaltung bringen:
Entwicklungsraum anbieten
Einen Entwicklungsraum anbieten, in dem durch eine anthroposophisch orientierte künstlerische Auseinandersetzung an der Heranbildung eines lebendig gestaltenden Denkens geforscht wird. Das heißt auch Begegnungsfelder aufzubauen, durch die ein lebendiges Denken frei zirkulieren kann.
Menschen zusammen bringen
Menschen zusammen bringen, die sich mit den Idealen des erweiterten Kunstbegriffes und dem transformativen Wesen der sozialen Plastik erlebnisorientiert auseinandersetzten wollen. Insbesondere: anthroposophisch orientierte Künstler, die am Wort gestaltend, sprechend, durch die Eurythmie mittragend, oder über andere Wege ihre Fähigkeiten mit einbringen und gemeinsam erweitern möchten.
Überhaupt Menschen, die auf der Suche sind, ihre Werte und Erfahrungen in einem gemeinsamen sozialplastischen Prozess zu verwirklichen. – An der Anthroposophie orientierte Geistesschüler, die im gemeinsamen Üben mit einem lebendig gestaltenden Denken eine gute Vorbereitung zur Entwicklung eines selbstbewussten Bilderbewusstseins und durch soziale Verbundskräfte eine Stärkung und Bejahung für weitere meditative Schwellenschritte aufbauen und vorbereiten wollen.
Festvorbereitung
Es soll grundsätzlich auch um ein besonnenes, feierliches Zusammenkommen gehen, um im Hinblick auf zukünftige Michaelfeste eine atmosphärische Andacht und Hingabe zu erschaffen, mit der die Tragweiten unseres Denkens, Fühlens und Wollens zu weiteren Entfaltungen finden können.
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