Ideenfundus

Auf dieser Seite sammle ich Themen und Fragen, die mich bewegen und denen ich gerne weiter nachgehen möchte.

Einladung

Falls Sie Interesse haben, über eine oder mehrere der folgenden Fragen ins Gespräch zu kommen, oder falls Sie selbst weitere Fragen oder Themenvorschläge haben, dann können Sie sich sehr gerne bei mir melden und wir finden uns auf ein Kennenlerngespräch ein.

Hinzukommende Fragestellungen und Themenfelder werden laufend auf dieser Seite gesammelt.

Ausarbeitung sozialer Stimminstrumente

Wie können wir das soziale Stimminstrument der Trialogischen Begegnungsform gestalten und aufeinander abstimmen?

 

Trialogische Begegnungsform

Ein soziales Stimminstrument, wie ich es mir vorgestellt habe, sollte zum einen die Bewusstwerdung über Bildung und Konfrontation der eigenen Denkgewohnheiten fördern, sowie fortwährend den Beziehungsaufbau zur Gemeinschaft stärken, wodurch im Miteinander ein gemeinsames sozial-ästhetisches Erkenntnisbild entstehen kann.

Der Prozessverlauf beinhaltet insbesondere verschiedene Achtsamkeitsübungen, bei der ein Dreiklang aus Denken, Fühlen und Wollen entsteht. Es werden praktisch und gemeinsam über innere Erfahrungsprozesse und den Rhythmus freier zwischenmenschlicher Zirkulation die seelisch geistigen Kräfte jedes einzelnen und der Gruppe als ganzes gestärkt.

Die aus diesem Prozess gewonnen Erkenntnisse stellen dann eine erfahrungsorientierte Basis für uns dar, von der aus immer wieder erste und weitere Schritte in Richtung Sozialkunst unternommen werden können. Die im Prozess gemeinsam erlebte Oszillation von Eindruck und Ausdruck können in sich selbst als sozial plastischen Prozess begriffen werden.

Die trialogische Begegnungsform steht am Anfang und wartet darauf weiter mit Leben und Erfahrungen gefüllt zu werden. 
Um Sie aus ihrem Eröffnungsbild weiterzuentwickeln und neue Anfänge hinzuzubringen, lade ich mit der Initiative des Archaeums herzlich zur Mitgestaltung und zu einer in Gemeinsamkeit getragenen weiteren Verlebendigung ein.

Mit dem grundlegenden Konzept der trialogischen Begegnungsform möchte ich auch herausfinden, wie es uns am besten gelingen kann, anthroposophisch orientierte Kunst – und Kulturschaffende zusammenzubringen, um unsere Kräfte zu vereinen, die in Ausübung befindlichen Disziplinen und Interessensfelder miteinander zu entgrenzen und einen gemeinsamen lebendigen Ausdruck zu schaffen.

Alle, die sich an diesem Aufbau mit verantworten wollen, die sich mit dieser Intention verbunden fühlen und Wege sehen, dieses Eröffnungsbild mit ihrem Wissen und Erfahrungen zu erweitern, sind ganz herzlich eingeladen mit dabei zu sein

Gleichgewichtsfindung im Spannungsfeld zwischen individuellen und gemeinschaftlichen Denkprozessen.

Mit dem Aufbau der Trialogischen Begegnungsform wollen wir die Potenziale unserer Gedankenkraft und unseres sozialen Miteinanders entwickeln und diese unmittelbar als gestaltende Kräfte erfahren.

Die auf dieser Seite vorgestellten Themen und Fragefelder geben uns einen Anlass, um zusammenzukommen und können uns Material sein, an dem wir uns entwickeln. Die Themen und Fragen stehen zwar in gewisser Weise im Fokus unserer Beschäftigung, stellen aber nicht wirklich den Mittelpunkt oder das Ziel unserer Beschäftigung dar. Mittelpunkt und Ziel der Auseinandersetzung bilden die Beziehungen, die sich dabei finden.

Indem wir uns gemeinsam mit den hier gesammelten Themen und Fragen beschäftigen, bauen wir nicht nur jeweils ganz persönliche Beziehungen zu den Inhalten auf, sondern auch neue Beziehungen zu uns selbst. Darüber hinaus werden auch die Beziehungen zu der mitwirkenden Gemeinschaft und neue Beziehungen zu unseren Mitmenschen ganz generell vertieft. Es können dabei neue Denkgewohnheiten gebildet und neue Bezüge zu den Themen untereinander hergestellt werden. So finden wir auch unter den einzelnen Themen und Fragen immer wieder neue Beziehungen und Zusammenhänge, die wiederum neue Fragen aufwerfen und uns zu thematischen Neuanfängen inspirieren.

Ziel ist hier also nicht die Beantwortung all unserer Fragen, sondern eine entwicklungsfördernde Gestaltung unseres Miteinanders, bei der wir miteinander bei uns und im Prozess des Fragens und Denkens selbst ankommen. Wir üben dabei eine Haltung ein, in der wir bewusst unser Denken reflektieren, unser Zusammenkommen gestalten und uns Neuanfängen öffnen.

Dies ist meine Vorstellung eines gelebten erweiterten Kunstbegriffes.

Herzwerk

Die Trialogische Begegnungsform möchte dazu beitragen, dass wir miteinander die Beziehungs-, Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeiten mit dem Logos weiter aufbauen und vertiefen können.

Die Idee ist, dass wir uns durch die Trialogische Begegnungsform so ausrichten, dass alle an einem Gespräch Beteiligten so einbezogen werden, dass sie sich aktiv in einem sozialplastischen Werdeprozess erleben können.

Die von der Trialogischen Begegnungsform gesteigerte Achtsamkeit stellt im Idealfall einen eigenen Inhalt dar. Die Erlebnisse der Teilnehmer in der Begegnungsform können Mehrwerte bilden, die sich nicht nur im sozialkünstlerischen Ergebnis einer Ausführung feiern lassen, sondern sich auch in den Herzen der mit Anwesenden einprägen.

Variationen innerhalb der Trialogischen Begegnungsform

 

Erste Version der Trialogischen Begegnungsform

Die Trialogischen Begegnungsform ist ein Experimentier- und Übungsfeld in dem wir neue Wege des Miteinander erproben, die unserer aktuellen Bewusstseinseelenzeit entsprechen können. Ziel ist es eine tiefe, lebendige und freie Begegnung untereinander und zu uns selbst zu ermöglichen. (Zudem kann die Form auch als Übungsfeld zur Vertiefung unseres Bilderbewusstseins und unserer Erkenntnisfähigkeit im Allgemeinen genutzt werden.)

 

Wir treffen uns als offene Gruppe in der wir gemeinsam unsere Gedanken- und Gefühlsbildung reflektieren, uns unserer dahinterliegenden Bedürfnisse bewusst werden und uns in meditativer Andacht mit dem michaelischen Geist verbinden.

Die Form besteht aus drei Ebenen:

 

1. Begegnungsebene im gegenwärtigen Miteinander
2. Seelische Ebene mit gestischem Ausdruck in vertiefter Selbstreflexion
3. Meditative Ebene in michaelischer Andacht

Die trialogische Begegnungsform ist nicht in sich abgeschlossen, sondern ihrem Wesen nach jederzeit offen für weitere Transformationen.

1. Erste Position – Gesprächskreis

Die erste Position innerhalb der Trialogischen Begegnungsform wird als „Gesprächskreis“ bezeichnet. Sie besteht aus einem lebendigen Gespräch und befindet sich in der Mitte der Trialogischen Begegnungsform.

Je nach Intention der Anwesenden, wird dort eine gemeinsame Fragestellung besprochen, ein meditativer Inhalt fokussiert, eine künstlerische Aktion aufgeführt, oder eine feierliche Andacht abgehalten.

Im Idealfall findet eine Rotation zwischen den drei Positionen der Trialogischen Begegnungsform statt. Die Teilnehmenden erleben also nacheinander alle drei Positionen mit ihren Qualitäten und Herausforderungen.

2. Zweite Position – Transformation durch gestischen Ausdruck

Auf der zweiten Position (seelische Ebene), richten wir unseren FOKUS bewusst auf ein Element im Raum.

 

Z. B.
– Thema, das besprochen wird
– Umgang im Miteinander
– Atmosphäre im Raum
– Beteiligung von Zuschauer
– …

 

Die Aufgabe ist dann in einem zweiten Schritt, Gefühlsregungen WAHRZUNEHMEN, die sich in uns als Reaktion, auf das Fokussierte bilden.

Im dritten Schritt machen wir uns die erfüllten und unerfüllten Bedürfnisse BEWUSST, die hinter unseren Gefühlen liegen und geben ihnen einen seelengestischen Ausdruck.

3. Dritte Position – Freiheitsmeditation

Auf der dritten Position finden wir uns zu einer meditativen Haltung ein, aus der heraus wir die Gesten betrachten, die in der zweiten Position der Trialogischen Begegnungsform ausgeführt werden.

Der Fokus liegt dabei auf folgenden Fragen:
Wie weit kann ich die Freiheit derjenigen sehen, die (in der zweiten Position) ihre Wandlungsimpulse in Gesten ausdrücken?
Welche Verkörperung und welche Bewegungen der Freiheit kann ich sehen?
Aufgabe ist es, mit diesem Fokus auf der Freiheit der Menschen zu verweilen.

 

 

Nachdem die drei Positionen von jeder Person (einmal oder mehrfach) durchlaufen wurden, findet zum Abschluss ein gemeinsames Reflexionsgespräch statt.

 

Trialogischen Begegnungsform (Variation)

Mit den Übungen der Trialogischen Begegnungsform können wir gemeinsam ein gesteigertes Bilderbewusstsein unserer Erkenntnisfähigkeit entdecken, tiefer erkunden und weiterentwickeln.
Dabei machen wir uns unsere unbewusst ablaufenden Gedankenmuster bewusst und üben uns darin, sie durch innere Willensbildung und moralische Impulskraft umzugestalten.
 Diese Arbeit kann auf gewisse Weise auch als Umwandlungsarbeit am eigenen Doppelgänger begriffen werden.

Was wir innerlich an mitgebrachten Lebensthemen und karmischen Veranlagungen in die Begegnung tragen, bekommt in der Trialogischen Begegnungsform ein Stück weit Raum sich zu lösen und vielleicht sogar Erlösung zu finden.
Wir machen die Erfahrung, wie es ist, wenn wir das Verhalten der Andern als Spiegel betrachten, mit dem wir uns selbst erkennen und von Mustern, die uns unnötig einschränken, befreien können. Wir können neue Wertschätzung und Dankbarkeit für unsere Mitmenschen gewinnen, wenn wir erkennen, dass sie uns die Möglichkeit bieten, das zu sehen, was wir ohne sie nicht sehen könnten.

Wir entdecken damit auch die Möglichkeit, Konfrontation als konstruktives Erleben zu gestalten und gewinnen eine neue Wertschätzung für all die Qualitäten unseres Gegenübers, die wir sonst, in Sympathie oder Antipathie, schnell beiseite gelegt und nur ganz gebunden an unsere festen Persönlichkeitsstrukturen wahrgenommen hätten.
Auf diese Weise ist eine neue Ebene von Begegnung und innerer, sowie äußerer Transformation möglich, in der persönliche Trigger und Widerstände weder abgelehnt noch psychologisiert, sondern konstruktiv für unsere persönliche Transformation genutzt werden. So schaffen wir neue Mehrwerte für die Potenzialentfaltung jedes Einzelnen und bilden ein anderes Klima der Freiheit und Verbindung in unseren Begegnungen und in unserem Denken.

Die Übungen regen auf diese Weise auch die moralische Initiative in uns an, wodurch unser Denken, Fühlen und Wollen erkraften und sich in neuer Freiheit entfalten kann.
Durch einen erweiterten Gestaltungsspielraum im bewussten Bilden eigener Gedanken, durch erweiterter Selbsterkenntnis und durch das Erleben gemeinschaftlicher Arbeit gewinnen wir Licht und Wärme sowohl für uns, als auch für die geistige Welt.
 Die durch die Trialogische Begegnungsform eingeübte Haltung bietet eine gute Grundlage, um weitere Begegnungsformen zu gestalten, z. B. zur Auseinandersetzung mit ahrimanischen und luziphärischen Kräften, oder zur Annäherung an eine manichäische Lebenskunst.

Ziel ist dabei auch, auf den Wegen zu einem Denken in Anschauung eine gesteigerte Trittsicherheit zu gewinnen.
Diese aktuelle Eröffnungsskizze der Trialogischen Begegnungsform in einem anthroposophischen Kontext umfasst drei Positionen.
 Grundsätzlich kann an den Inhalten aller drei Positionen unabhängig geforscht werden. Die Form ist nicht abgeschlossen und lädt zum Mitgestalten ein.

1. Position – Gesprächskreis

Die erste Position innerhalb der Trialogischen Begegnungsform wird als „Gesprächskreis“ bezeichnet. Sie besteht aus einem lebendigen Gespräch und befindet sich in der Mitte der Trialogischen Begegnungsform. Je nach Intention der Anwesenden, wird dort eine gemeinsame Fragestellung besprochen, ein meditativer Inhalt fokussiert, eine künstlerische Aktion aufgeführt, oder eine feierliche Andacht abgehalten.

Im Idealfall findet eine Rotation zwischen den drei Positionen der Trialogischen Begegnungsform statt. Die Teilnehmenden erleben also nacheinander alle drei Positionen mit ihren Qualitäten und Herausforderungen.

2. Position – Transformation durch gestischen Ausdruck

Auf der zweiten Position wird das im Gesprächskreis stattfindende Ereignis mit drei differenzierten Wahrnehmungs- und Gedankenübungen begleitet. Es geht dabei darum, eigene „wertende Gedankenmuster“ zu erkennen, sie aktiv zu transformieren und den umgeformten Gedanken (Sinnbildern) einen gestischen Ausdruck zu verleihen.

Es werden also auf der zweiten Position, aus dem eigenen Erlebnis heraus, die sich entwickelnden Sinnbilder als eine imaginative Anschauungsübung praktiziert. Durch die seelengestische Gestaltgebung bilden sie für die dritte Position, der inspirativen Anschauungsübung, die Zeichen, welche von den sogenannten „Lesenden“ wahrgenommen werden.

 

Wir folgen aufmerksam dem Gesprächskreis und nehmen eine der folgenden drei Positionen ein:

 

[A] Als Themenwächter darauf zu achten, dass nicht vom Thema abgekommen wird, sondern der Fokus auf die ursprüngliche Zielsetzung erhalten bleibt.
[B] Als Atmosphärenhüter auf die Art und die Weise achten, wie das Miteinander und der Austausch innerhalb des Gesprächskreises gepflegt wird. In dieser Achtsamkeitsübung stellt sich nicht die Frage nach dem „Was“, sondern nach dem „Wie.“
[C] Als Umkreispfleger wird auf die gesamte Stimmung im Raum geachtet und ggf. auf die Beziehung zwischen dem Gesprächskreis und einem Publikum.

 

1. Übung
Aus jeweils einer dieser Positionen heraus beantworten wir uns folgende Fragen und üben uns im Ausdruck individueller Seelengesten:

Von außen bewertend:
– Was sehe ich als Korrektur würdig in Bezug auf ([A] die Themenführung [B] dem Umgang im Miteinander [C] dem Umkreis) an?
– Was sollte anders sein?

Von innen erfahrend:
– Wie fühlt sich der Missstand für mich an, und wie würde sich eine Verbesserung anfühlen?

Vom Ich aus selbst gestaltend:
– Welche Geste würde einen Ausgleich / ein neues Gleichgewicht zu diesem Missstand bilden?

 

Aufgabe ist es, diese Gesten zu finden und für sich auszuführen.

 

2. Übung
Aus unserer Position heraus beantworten wir uns folgende Fragen und üben uns im Ausdruck individueller Seelengesten:

Von innen erfahrend:
– Welche Erinnerungen mischen sich mit in mein Erleben?
– Welche Bedürfnisse stecken hinter dieser Erinnerung? Was ist für mich wichtig in diesem Erinnerungsbild?

Vom Ich aus selbst gestaltend:
– Welche konstruktive Bewegung hätte in der Vergangenheit vollzogen werden sollen und wurde es nicht?

 

Aufgabe ist es, diese Gesten zu finden und für sich auszuführen.

 

3. Übung
Aus unserer Position heraus beantworten wir uns folgende Fragen und üben uns im Ausdruck individueller Seelengesten:

Von innen erfahrend:
– Wie wirkt das Ereignis des Gesprächskreises auf meine Seele?
– Welche Auswirkungen hat meine Anwesenheit auf den Gesprächskreis?

Vom Ich aus selbst gestaltend:

– Mit welchen Gesten ließen sich die Wechselwirkungen zwischen meiner Seele und den Ereignissen des Gesprächskreises darstellen?

 

Aufgabe ist es, diese Gesten zu finden und für sich auszuführen.

3. Position – Wahrnehmung und Meditation in michaelischer Andacht

Auf der dritten Ebene üben wir uns in einer Meditation in michaelischer Geisteshaltung ein, aus der heraus wir die Gesten betrachten, die in der zweiten Ebene der Trialogischen Begegnungsform ausgeführt werden.

Der Fokus liegt dabei auf folgenden Fragen:

Wie weit kann ich die Freiheit derjenigen sehen, die (in der zweiten Ebene) ihre Wandlungsimpulse in Gesten ausdrücken?

Welche Verkörperung und welche Bewegungen der Freiheit kann ich sehen?

Aufgabe ist es, mit diesem Fokus auf der Freiheit der Menschen zu verweilen.

 

Nachdem die drei Positionen von jeder Person (einmal oder mehrfach) durchlaufen wurden, findet zum Abschluss ein gemeinsames Reflexionsgespräch statt.

Fragen zur Absprache von möglichen Mehrwerten durch die Erarbeitung des sozialen Stimminstrumentes "Trialogische Begegnungsform"

  • Wird durch die Trialogische Begegnungsform der Prozess des Fragens selbst zu einem Inhalt? Welche Mehrwerte hat dieser?
  • Entstehen neben den inhaltlichen Mehrwerten auch Mehrwerte auf seelischer Ebene und auf Ebene der Selbsterkenntnis?
  • Lassen sich die Ereignisse unseres Zusammenkommens und der Trialogischen Begegnungsform als künstlerische Ereignisse interpretieren?
  • Hilft uns die durch die Trialogische Begegnungsform erweiterte Ausdruckskraft uns dabei, unser Zusammensein entsprechend der gegenwärtigen Bewusstseinsseelenepoche zu gestalten?
  • Welche Potenziale lassen sich durch diese erweiterte Ausdruckskraft entfalten oder sichtbar machen?
  • Können wir durch die Trialogische Begegnungsform achtsamer werden auf den Einfluss unserer eigenen Gedanken, auf den Prozess der Fragestellung und Antwortfindung?
  • Wie kann über die Trialogische Begegnungsform dazu beigetragen werden, eine praktische Auseinandersetzung mit den sechs Nebenübungen von Rudolf Steiner zu unterstützen?
  • Wie können wir unsere Fähigkeiten so ausbauen, um „Schöpfungen aus dem Nichts“ zu kreieren (erwachen zu lassen)?

Kennenlernen, experimentelles ausprobieren und erlebnisorientiertes Austauschen über erste Erfahrungswerte im Zusammenhang mit verschiedenen Achtsamkeitsübungen innerhalb der trialogischen Begegnungsform

  • Musikalische Experimente / Improvisation / Ausdrucksfindung / innerhalb der Trialogischen Begegnungsform
  • Einbindung bestehender Sprach- und Bewegungskünste (z. B. eurythmische und sprachgestalterische Elemente) in die Trialogische Begegnungsform
  • Ausprobieren verschiedener Achtsamkeitsübungen und Austausch über unsere Erfahrungen damit
  • Die Idee der Trialogischen Begegnungsform (inkl. ihrer verschiedenen Ebenen) Szenisch/Künstlerisch darzustellen, lässt uns auf spielerische Art herausfinden, wie wir sie verwenden wollen. Wir spielen verschiedene mögliche Szenarien durch, lernen uns dabei selbst und gegenseitig besser kennen und entwickeln neue Formen, die uns dienen.

    Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der bewussten Herausbildung und Formung der eigenen Gedanken. (lebendiges Denken einüben lernen)

    Nähere Fragen zur Methode der Trialogischen Begegnungsform beantworte ich sehr gerne in einem persönlichen Gespräch oder per E-Mail.

Themensammlung für Gespräche innerhalb der trialogischen Begegnungsform

Die durch die Trialogische Begegnungsform angelegte Dynamik könnte verschiedensten zeitaktuellen bewusstseinsseelenförderlichen Entwicklungimpulsen eine Präsenz schenken, auf dass darin besprochenes einen würdigen Anfang finden und mit Interesse weiter erweckt werden könnte.

Bestehende und hinzukommende Themen und Fragefelder könnten selbst auf der ersten Ebene der Trialogischen Begegnungsform (im Gesprächskreis) besprochen werden. Durch die verschiedenen Themen und Fragen können wir vielfältige Mehrwerte in unserer Begegnung erfahren.

Übungsfelder zu einem gestaltenden Denken

Denken in Anschauung durch den erweiterten Kunstbegriff

Innerhalb des erweiterten Kunstbegriffes liegt der wahre Ort der Kunst nicht im äußeren Objekt, sondern im Bewusstseinsprozess desjenigen, der das Objekt erfasst. Bei der Betrachtung der Kunst beginnt ein Prozess der „Kunst in der Betrachtung.“ Werke im Sinne des erweiterten Kunstbegriffs können erst durch das Hinzubilden der eigenen Denktätigkeit der Betrachtenden, ihren Fortgang / Abschluss finden. Um künstlerisch in diesem Sinne tätig zu sein, wollen wir unsere Fähigkeiten zu unserem lebendigen Denken in Anschauung ausbauen.

Ein Fokus könnte dabei auch auf den Qualitäten des Wärmebegriffs liegen, welche sowohl in den Werken von Joseph Beuys wie ganz allgemein im Wesen des erweiterten Kunstbegriffs eine zentrale Rolle spielen.

Mögliche Fragen und Übungen:

  • Was bedeutet der Wärmebegriff für Joseph Beuys und für den erweiterten Kunstbegriff, was bedeutet er für uns?
  • Welche Zusammenhänge lassen sich zu dem Wärmeätherbegriff nach Rudolf Steiner erkennen?
  • Werkbetrachtung / Werkbildung / Werkvollendung der Werke von Joseph Beuys durch ein selbsttätig gestaltendes Denken. Indem wir die Werke als Wegweiser betrachten und dasjenige, auf das sie verweisen, in unserem eigenen Denken mitbegründen lernen. Was scheint vom Werk ausgehend intendiert zu sein, und inwiefern greife und reife ich es durch eigene Willensimpulse im Denken erst zum Kunstwerk heran? Man kann es so sehen: Mein eigenes Denkwerk ist das von Beuys intendierte Kunstwerk.

Meditation über die Biografie eines Stoffes / Gegenstandes

  • Unsere Aufmerksamkeit gedanklich auf die Zusammenhänge in Bezug auf Ursprung, Fertigung, Ressourcen und menschlicher Beteiligung an einzelnen Gegenständen, Lebensmitteln oder Rohstoffen richten. 
  • Visualisierung und Untersuchung von nachhaltig aufbauenden, lebensfördernden Kreisläufen.

Gemeinsame Entwickelung von Anschauungsübungen welche das imaginative Bewusstsein stärken

Entwicklungsbilder in Raumplastiken sichtbar machen

Werke schaffen, mit denen Entwicklungsbilder über eine raumplastische Serie sichtbar gemacht werden. Ein Entwicklungsbild kann so über verschiedene Stufen in seinem Verlauf ausführlich dargestellt werden. Zwischen den einzelnen Stufen entsteht ein Raum für innere Sammlung, welche Raum lässt, um gedankliche Brücken zwischen den einzelnen Plastiken zu schlagen.

Das Ziel dabei ist es, Erlebnisräume zu schaffen, in denen das lebendige Denken in uns angeregt und gestärkt wird. So schaffen wir im Sinne des erweiterten Kunstbegriffs Werke, in der die Betrachtenden durch ihr aktives Fragen und Antworten selbst zu einem Teil der Werkschöpfung werden.

Jeder der Interessen an der Gestaltung solcher Raumplastiken hat, ist herzlich eingeladen sich bei mir zu melden. Ich bin offen für neue Ideen und habe auch bereits eine Vielzahl angedachter Werkserien vorskizziert, die ich gerne in einem persönlichen Gespräch vorstelle.

Kontakt

Austausch von bildlichen Beschreibungen von Ideen für zukünftige Projekte

Wir können einen Sammlungsraum für bildliche Beschreibungen von Ideen für zukünftige Projekte im Zusammenhang mit dem Archaeum schaffen, in dem wir diese schriftlich, bildlich oder anderweitig künstlerisch miteinander teilen. Es sind Präsentationen, Besprechungen und künstlerische Initiativen denkbar.Beispiel:

Begriffsbildung

Wir können uns mit einzelnen Begriffen (z. B. Unterhaltung, Feiern, Konsum …) auseinandersetzen, um diese zum einen für uns zu klären und sie gegebenenfalls zu erweitern.

Fragen dazu könnten sein:

  • Woher kommt der Begriff, wie ist er gegenwärtig im Gebrauch und in welchen Kontexten?
  • Wie können wir erweiterte Bezüge zu ihm aufbauen?
  • Wie können wir unser bestehendes Verständnis erweitern?
  • Lässt er sich durch sinnhafte Initiativen „wieder anreichern“?
  • Wie können wir unsere Lebensverhältnisse ändern, um den erweiterten Begriffen gerecht zu werden?

Eine weitere Idee ist es, die persönliche Beziehung zu den Begriffen zu „Pflegen“ und zu reflektieren. Fragen dazu können sein:

  • Was habe ich für ein Grundverhältnis zu diesem Begriff?
  • Wie hat sich meine Beziehung zu dem Begriff geändert, nachdem ich mich selbst verändert habe?

Wie könnte ich den Begriff mittels meines gestaltenden Denkens lebensfördernd anreichern?

Interessant wäre auch eine Auseinandersetzung mit den Verbindungen und Bedingungen zwischen verschiedenen Begriffen. z. B. „Kreativität“ existiert nur in Verbindung mit „Freiheit“. Es eröffnet sich ein Feld für gedankliche Untersuchungen darüber, welche Begriffe miteinander wie in Verbindung stehen. Es könnten regelrechte Begriffspartituren gebildet werden.

Darüber hinaus wäre Begriffsbildung auch in Beziehung zu einer inneren Arbeit denkbar. Wie lässt sich z. B. eine erfahrungsorientierte Begriffsbildung zu dem achtgliedrigen Weg des Buddha gestalten.

  • Wie unterhält man die darin gewonnen Begriffsverbindungen?
  • Wie pflegt einen solchen Begriffsgarten?
  • Wäre in diesem Zusammenhang ein „Begrifflicher Artenschutz“ denkbar, worüber in lebendiger Erhaltung und Bewahrung von gewissen Begriffen eine Zusammenkunft gepflegt wird?
  • Wie verhält es sich mit den geistigen Urbildern, über die Begriffe einen Zugang bilden können?

Übungsgruppe / Installation "Gefühls- und Bedürfnispartitur"

Z. B. kann eine Gruppe von Menschen sich im Raum bewegen, während sich jeder sich auf ein selbst gewähltes erfülltes Bedürfnis konzentriert und zugleich auf die allgemeine Stimmung der Gruppe achtet.

Was die Zuschauer bei einer solchen Aufführung erleben und im Nachgespräch besprochen, bildet Werkstoff für neue Motive und neue Variationen für die nächste Bedürfnispartitur.

Die Installation kann auch als experimenteller Forschungsraum gesehen werden, der dazu einlädt, die eigene Wahrnehmung in Bezug auf unsere Gefühle und Bedürfnisse von neuen Seiten aus zu beleuchten.
Der Zuschauer kann nach der Aufführung mitteilen, inwiefern er selbst einen Resonanzraum zu den im Anschluss erläuterten Bedürfnisbilder hat miterleben können, und inwiefern er willensmäßig evtl. bei einem wiederholten Durchlauf sich mit in den Aufbau einstimmen konnte.

Durch eine solche Übung kann unsere Wahrnehmung und Beziehung zu unseren eigenen Bedürfnissen gestärkt werden. Die Übung korrespondiert auch als Willenskraftübung, wenn es um die Kontrolle der eigenen Gedanken geht. In diesem Sinne ist sie auch eine gute Vorbereitung für die Trialogische Begegnungsform.

Von der Kunstbetrachtung zur Kunst in der Betrachtung

Die Kunstbetrachtung innerhalb des erweiterten Kunstbegriffes nach Jospeh Beuys geht über das bloße Betrachten eines Kunstwerkes hinaus. 

Anhand von Kunstwerken, zu denen wir einen persönlichen Bezug haben, können wir einen leichten Zugang zu unserer Innenwelt und unseren Bedürfnissen finden. Es geht dabei darum, die in der Kunstbetrachtung erkannten Bedürfnisse in einem persönlichen Tun zu verlebendigen, das heisst, sie durch eine Handlung unmittelbar erfahrbar werden zu lassen. Im gemeinsamen Gespräch können wir uns über die persönlichen Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig Mut machen, selbsttätig unsere eigenen Bedürfnisse zu konfrontieren und die Entwicklungsfelder des Ichs zu erleben.

Der erweiterte Kunstbegriff hilft uns, uns mit der Gestaltungsfrage unserer eigenen Freiheit zu verbinden.

Seelisch-geistige Entwicklungsfragen im Umgang mit Technik

Welchen Einfluss hat die Anwendung von technischen Erfindungen wie dem Radio, bewegten Bildern sowie anderen Simulationen, die über künstliche Intelligenz generiert werden können, auf unsere Denkentwicklung? Führen sie zu Degeneration des eigenen seelisch-geistigen Entwicklungspotenzials und sollten deshalb kritisch hinterfragt werden?

Wie wirkt sich die Passivität der inneren Bilder- und Vorstellungserzeugung im eigenen Denken, welches sich beispielsweise während dem Anschauen von Videos ereignet auf verschiedene Entwicklungsfragen, wie dem Potenzial, innere seelische Bilder zu erzeugen, oder die allgemeine Empathiefähigkeit aus?

Inwiefern findet durch digitalen Medienkonsum eine Degeneration unserer „astralen Fangarme“, statt, wenn wir keine unmittelbare emotionale Wechselwirkung mit den Menschen im Bildschirm erfahren können?

Ein Gespräch in einem Video wurde zum Beispiel unabhängig meiner Gegenwart an einem anderen Ort vorproduziert. Das Abspielen davon und mein gegenwärtiges Ergriffensein, somit meine seelische Verbindungsfähigkeit, kann in dem Wiedergabeobjekt, Laptop, TV nicht in eine lebendige Wechselwirkung kommen.

Die Fähigkeit der Antizipation im Seelischen könnte sich durch den vermehrten technischen Konsum zurückbilden und es könnten Folgeschäden, wie soziale Phobien und weitere soziale Hemmnisse, den zwischenmenschlichen Austausch erschweren. Zudem entsteht durch die fehlenden sozialen Fähigkeiten eine höhere Abhängigkeit zu den technischen Unterhaltungs-/Kommunikationsmitteln.

Eine weitere interessante Frage ist, welche Erlebnisqualität während der Lebensrückschau nach dem Tod vorliegt, wenn man als Mensch große Teile des eigenen Lebens vor Bildschirmen und im Kontakt mit fremden Gedankenerzeugnissen verbringt?

Wie steht es eigentlich, um das Vermögen der geistigen Welt, unser Gedankenleben nachzuvollziehen und mit uns im Kontakt zu bleiben, wenn wir mediale Gedankeninhalte konsumieren, die nicht unserem unmittelbaren Lebensumfeld entsprechen, die aber emotional einen Abdruck und Ausdruck in uns schaffen?

Ist ein digitales Erzeugnis selbst von der geistigen Welt nachvollziehbar oder werden für sie nur unsere Reaktionen, Gefühle und Gedanken zum Ereignis?
Wie verhält es sich zum Beispiel für die geistige Welt, wenn Nachrichten im Fernsehen gezeigt werden und Menschen an verschiedenen Orten der Welt ähnliche Reaktionen gleichzeitig haben?

Welche künstlerischen Antworten können sich auf die oben gestellten Fragen finden lassen?

Wie könnte ein positives Gegenbild im Beuysschen Sinne des „Gegenbildcharakters“ zum unbewussten Technik- und Medienkonsum dargestellt werden?

Z.b. Gegenbild zu gleichgeschalteten Medien, in dem fremdbestimmte Gedankenabsichten mittels der eigenen Erkenntniskraft jeweils individualisiert in wertschätzende Gedankenbilder gewandelt werden.

Wo befindet sich die Gedankenkontrolle, an der ich wach darüber urteile, ob ein bestimmter Gedanke berechtigt oder nicht berechtigt Einzug in mein Gefühlsleben unternehmen darf? Wie lässt sich diese Kontrolle bildlich oder szenisch umsetzen?

Stärkung individueller Meditationswege

Nebenübungen

In sozialer Begegnung lassen sich die Entwicklungen durch die Nebenübungen intensiver erleben und leichter verinnerlichen. Gemeinsam können wir uns in der Übung motivieren und darin unterstützen, den Fokus zu bewahren.

Unser Zusammenkommen ist dabei nicht nur Mittel zum Zweck der guten Übung, sondern steht selbst im Fokus und die Pflege unseres Gemeinschaftsgeistes wird von uns aktiv mitgedacht.

Willenskraft stärkende Anschauungsübungen

Theatrale Auseinandersetzung mit Erlebnissen aus der Mediation

Erlebnisse aus der Meditation miteinander besprechen, ggf. szenisch darstellen. Insbesondere während einer meditativen Einstimmung herausfordernde Erlebnisse wie z. B. Ablenkung, Verwirrung oder Schläfrigkeit.

Ziel dieser Übung ist es zum einen, die Willenskraft unserer Meditation zu steigern und zum anderen durch den gemeinsamen Austausch einen sozialen Anker zu schaffen, der uns die nötige Stabilität und Erdung schenkt, um uns sicher in der geistigen Welt zu bewegen.

Szenisch dargestellt werden könnten zum Beispiel:

  • Fester Willensentschluss und kaum merkliches Abdriften
  • Schleichend die Konzentration unterwandernde Ablenkungsgedanken
  • Verwirrung im Vergleich zu Klarheit und innerlich geführter Regie
  • Innere Beobachter-Perspektive
  • Ruhige Beobachtung und wertende Gedanken
  • Leuchtend aufkeimende Zuversicht

Als Übung, Bildstütze und eventuell sogar Initiation könnten wir z. B.

in einer Aufführung/ einer Installation üben, durch chaosartige Umstände (Ablenkung) zu gehen und auf ein selbst aufgerichtetes Ziel zuzugehen, Fokus bewahrend

Dabei könnten wir das Denken, Fühlen und Wollen in einer künstlerisch-meditativen Aufarbeitung von einer inhaltsorientierten Anschauung selbst in eine vorgangsorientierte Anschauung umwandeln

Die Trialogische Begegnungsform in mir

Die Trialogische Begegnungsform kann auch in einem meditativen Aufbau aufgestellt und erlebt werden.

Ob man sich selbst, ein in Mitwirkung befindliches Erlebnis, oder ein zukünftig anzufragendes in den Themenkreis hineinstellt, kann situativ frei in einer Spontanmeditation aufgestellt werden.

Man tritt mit einem Gedankeninhalt selbst in ein trialogisches Verhältnis, in dem man die Position auf die um den Gesprächskreis herum aufgestellten drei Wahrnehmungs-Gedankenbildungsübungen einnimmt. Man bewegt sich selbst aus dem Gesprächskreis heraus, um in einem perspektivischen Wechsel, mit den drei um den Themenkreis mitwirkenden Themenwächter, Atmosphärenhüter und Umkreispfleger auf den Gesprächskreis zu schauen. Durch die jeweilige Perspektive wandelt man ausgleichsbildend und umkreisstärkend die erlebte Gegenwärtigkeit zu entsprechenden Gedanken um und bildet und erlebt die dazu entsprechenden Seelengesten.

Dabei wird die Bobachterposition ein weiteres Mal gewechselt. Man erlebt sich nun von den Seelengesten gelöst in einem urteilsfreien Gewahrsein (michaelische Tugend), um in diesen drei Seelengesten lesend tätig sie wiederum in den Themenkreis zurückzuspiegeln. Daraus können gegenwärtige Anfragen oder Bekundigungen auf den Gebieten der Urteilskraft, der Gewissensfrage und des Umkreisverständnisses gepflegt und genährt werden.

Je nach Vertrautheit in Einübung der Trialogischen Begegnungsform tritt das Erleben dieser drei Ebenen nicht stufenweise und hintereinander auf, sondern bildet sich wechselseitig, gleichzeitig zu einem Gedankenbild zusammen.

Entwicklungsbild Soziale Plastik

Forschung an den Idealen der sozialen Plastik und den gegenwärtigen Entwicklungsbedürfnissen unserer Bewusstseinsseelenzeit

Uns in Gesprächen der Frage widmen, welche verschiedenen Entwicklungsschritte und Bedürfnisse unsere gegenwärtige Bewusstseinsseelenzeit charakterisieren.

Gemeinsamer Austausch über:

  • Die Verbindung von der Sozialen Plastik nach Joseph Beuys zu den Entwicklungsschritten und Bedürfnissen unserer Bewusstseinsseelenzeit.
  • Die Fähigkeit zur Freiheit
  • unsere Beziehung zum Thema Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit
  • Grundvoraussetzungen für Kreativität
  • Frage: Wie können wir eine Bewusstseinsseelenkultur etablieren?

Für die aktuelle Bewusstseinsseelenzeit förderliche Begegnungsimpulse

Wege zu einem neuen Baustil

  • Welche Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn wir gegenwärtige Wohnbedürfnisse als Ausdruck unserer Bewusstseinsseelenzeit untersuchen?
  • Wie stark beeinflusst Architektur unser (Zusammen-)Leben?
  • Wie lassen sich „Wege zu einem neuen Baustil“ dahingehend weiter erforschen, dass dadurch Gemeinschaftsräume gebildet werden können, die stimmig mit unserer gegenwärtigen Bewusstseinsseelenzeit resonieren?

Berücksichtigung ahrimanischer und luziferischer Einflüsse

Gemeinsam die Charakteristika der ahrimanischen und luziphärischen Einflüsse auf unser Leben allgemein und auf unsere Gemeinschaftsfindung im Archaeum im Spezifischen herausarbeiten. Wir reflektieren also fortwährend diese beiden Kräfte in unsrer Zusammenkunft.

Friedensbildung durch Bedürfnisorientierte Absprachen

Auf welchen Wegen docken die ahrimanischen und luziphärischen Einflüsse bei uns an?

 

Im Eintreten von bestimmten Wünschen und Ängsten eine Wachsamkeit einüben, die ein plötzlich aufkommender Handlungsimpuls oder Gemütseinfärbung auf seine Bedürfnisse hin befragt. Die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Bedürfnissen hilft uns, plötzlich aufkommende oder festgefahrene Verhaltensmuster (Strategien) zu erkennen und konstruktive Alternativen zu finden. Wenn wir uns auf der Ebene unserer Bedürfnisse begegnen, können wir unsere Zusammenkunft und unsere Beiträge leichter aufeinander abstimmen und nachhaltiger in Verbindung kommen.

Fragen:

  • Was ist ein Bedürfnis? (Abgrenzung zur „Strategie“, nach Marshall B. Rosenberg)
  • Was bedeutet Bedürfnisorientiertes Sprechen?
  • Wie können wir unser Zusammenkommen bedürfnisorientiert gestalten?

Übungen:

  • Erkennen, welche Bedürfnisse hinter unseren Gefühlen stecken.
  • Vokabular für Bedürfnisse und Gefühle erweitern.
  • Bedürfnisorientierte Diskussions- und Konfliktwerkzeuge nutzen (z.b. Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg), um im Falle von Konflikten, Unstimmigkeiten oder Streit, die jeweiligen Ursachen und innere Beweggründe zu verstehen und friedensstiftende Lösungen zu finden.

Erforschung des Zusammenhangs zwischen Herzensbildung und Schicksals-Signatur

Wir wollen üben, die Veränderungen, die wir in der Welt sehen wollen, nicht nur „im Außen“ anzugehen, sondern auch im intimen Herzgespräch mit uns selbst zu eröffnen. So können wir mit der Zeit das Bewusstsein dafür schärfen, wie sich das Äußere im Inneren spiegelt und umgekehrt.

Gemeinsam können wir uns über unsere Erfahrungen und Methoden austauschen, um diese Haltung des zielgerichteten inneren Herzgespräches einzuüben. Es geht dabei auch darum, ein Vertrauen in diese Art des wechselseitigen Austausches mit der Welt um uns herum aufzubauen.

 

Dabei steht für mich anfangs das Wahrnehmen der Empfindungen, Gefühle und Bedürfnisse innerhalb unserer seelischen Verfassung im Zentrum. Wenn man miteinander achtsam wird für diese individuellen Prozesse, kann unser Denken hingelenkt werden auf die Christuskraft in unseren Herzen und im Miteinander.

 

Durch Übung in dieser Art Selbstreflexion können wir einander so begegnen, dass wir trotz (Vor-)Urteilen und Bewertungen einen inneren seelisch-geistigen Schauplatz aufrechterhalten, der uns erlaubt, eine echte menschliche Verbindung einzugehen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf die menschlichen Bedürfnisse, die eigene Gedankenbildung und auf ihre Auswirkung auf das gegenwärtige Miteinander. Auf diese Weise können wir neue Anschlüsse an ein lebendiges und wertschätzendes Denken finden und es können gemeinschaftsstärkende Wärmeimpulse entstehen.

 

Das Potenzial des Herzgespräches für eine aktive Förderung unserer Bewusstseinsseelenentwicklung lässt sich meiner Meinung nach kaum überschätzen und ich halte das Arbeiten in diese Richtung für unerlässlich, für eine gute Zukunft für die Anthroposophie und den gemeinsamen Umgang untereinander.

Berücksichtigung der einzelnen Qualitäten des Tierkreises für unseren Entwicklungsprozess

Forschungsraum zu den kosmischen Gebärden des eurythmischen Tierkreises.

In unseren Projekten / unserer Entwicklung, die Kräfte des eurythmischen Tierkreises bewusst konstruktiv nutzen.

Leibesbildung des Christus im Aetherischen in der Gemeinschaft

Im gemeinsamen Gestalten unserer Begegnung können wir neue Wege aufbauen, die uns helfen, Erlebnisse des Mitgefühls, der Gewissenskraft und des Staunens zu erzeugen und zu bezeugen.

Aufdeckung & Umwandlung der asozialen Plastik in uns durch eine Verwandlungsarbeit am eigenen Doppelgänger

Beziehungsarbeit mit dem eigenen Doppelgänger, um Motivation und eine gesunde Urteilskraft für die eigene seelisch-geistige Entwicklung zu gewinnen

Leitsatz: „Wir sind es selbst, den wir zum Guten wandeln wollen.“

Erinnerungsbilder für die Zukunft vorbereiten

Uns auf das zukünftige bewusste Bilderbewusstsein vorbereiten.

Durch:

  • Freiheitstaten
  • Verbindung in Gemeinschaft
  • Studium der Entwicklungsgeschichte des Bewusstseins in anthroposophischer Anschauungsweise

Entgrenzung und Ungewissheit als Methode

Uns der Öffentlichkeit stellen, d. h. auch denen begegnen, die uns herausfordern und andere Selbstverständlichkeiten leben als wir.

Wir wollen also immer wieder auch an die Grenze unseres Kreises gehen und dadurch unseren Umkreis stetig erweitern. Nicht um zu missionieren, sondern um uns selbst zu konfrontieren und zu prüfen und um zu gesunden und erkraften. An der Grenze entwickeln wir uns stärker, als wenn wir uns nur intern spiegeln.

Darüber hinaus kann auch ein Frage-Raum erstellt werden, in dem die Begriffe „Zuschauer“, „Vortragenden“, „Aufführenden“ und „Publikum“ in sich und ihrer wechselseitigen Beziehung reflektiert und geklärt werden.

Frage nach der Klärung von Mondenkarma und Aufbereitung von Sonnenkarma

Erforschung einer Meditationbildung über die Kraft des Verzeihens

Fragen:

  • Wie baue ich die Kraft des Verzeihens auf?
  • Wie und wo spielt sich wirkliches Verzeihen ab?
  • Was wird durch die durchs Verzeihen befreiten Kräfte geschaffen?  
  • Wie können wir uns mit der Kraft des Verzeihens künstlerisch auseinandersetzen?

Kraftquelle Rhythmus

Ästhetische Programmplanung

Ästhetik ist hier gemeint im Sinne der „Kunst des Überganges.“

  • Wie lassen sich Veranstaltungen, Tagungen, Workshops, oder auch künstlerische Präsentationen so gestalten, dass für die jeweiligen Inhalte eine möglichst passende Atmosphäre entsteht?
  • Wie lassen sich Veranstaltungen, Tagungen, Workshops, wie aber auch künstlerische Präsentationen so rhythmisch komponieren, sodass für die Bearbeitung der jeweiligen Inhalte eine möglichst gute Atmosphäre geschaffen werden kann?
  • Bewusste Gestaltung von einer „Einstimmung“ vor der Veranstaltung oder einem einzelnen Beitrag und einer „Sammlung“ danach, also ein gemeinsamer Raum in der die Erlebnisse sich setzen und verdaut werden können.

 

Forschungen zum Enneagram

Mithilfe des Enneagramms nach Russ Hudson lässt sich das goetheanische Denken besonders gut und lebenspraktisch veranschaulichen.

Das von Rudolf Steiner aus dem Vortrag: „Wie kann die seelische Not der Gegenwart überwunden werden“ erwähnte Zukunftsideal einer „praktischen Seelenkunde“, könnte im Studium des Enneagramms einen guten Nährboden finden. (GA 168)

 

 

 

Festvorbereitung

Hingabe

Wie können wir Festvorbereitungen für kommende Michaelsfeiern so gestalten, dass schon die Vorbereitung selbst eine Atmosphäre hat, die dem michaelischen Geist entspricht?

  • Wie finden wir selbst in uns zu einer michaelischen Denkweise?
  • Aus GA26: „Der Mensch wird immer mehr Mensch, indem er Ausdruck der Welt wird; er findet sich, indem er sich nicht sucht, sondern in Liebe sich wollend der Welt verbindet.“

Eröffnende Skizze einer michaelischen Andachtsfeier im Jahreslauf

Es kann durch den Jahreslauf hindurch, zu verschiedenen festlichen Zusammenkünften eingeladen werden, die jeweils aufeinander aufbauen. Interessant wäre es zu Michaeli gemeinsam eine Themenpartitur zu entwickeln, die dann durch das Jahr hindurch bewegt wird.
 
Dabei würden nebst einer geistigen Andacht, auch die verschiedenen Rhythmen, Stimmungen und Monatstugenden des Jahreslaufes berücksichtigt. Gemeinsam könnten wir durch die Andachtsfeiern, für die verschiedenen Qualitäten der geistigen Hierarchien ein praktisches Verständnis erforschen und entwickeln. Auch geisteswissenschaftliche Entwicklungsbilder, wie sie in der „Evolution im Gesichtspunkte des Wahrhaftigen“ zu finden sind, können künstlerisch in die Andachtsfeiern eingeflochten werden.
 
Die während der Feier stattfindenden Achtsamkeitsübungen finden auf drei verschiedenen Ebenen statt. Erstens im Zentrum durch einen Gesprächskreis, zweitens um den Gesprächskreis herum, Vermittelnd an den Gesprächskreis wie an den äusseren Zuschauerkreis durch die seelengestischen Übungen der trialogischen Begegnungsform und drittens den von aussen Teilnehmenden Zuschauern.
 
Diese drei Ebenen würden über die Feiern jeweils eröffnet und durch das miteinander tätige Herzensdenken, zu einem sozialkünstlerischen Präsenzakkord gebildet. 
 
In diesem Zusammenwirken entstehen  für die verschiedenen Beitragsebenen, verschiedene, sich aufeinander beziehende Aufmerksamkeits- und Gewahrwerdungsprozesse.
 
Die drei verschiedenen Beitragsebenen befinden sich von Feier zu Feier gehend in fortlaufender Rotation. Als erstes erlebt man wärmebildend die Opferkraft der Darbietung im äusseren Teilnehmerkreis. Im nächsten Schritt tritt man hinein in den Gesprächskreis. Dort erlebt man die schenkende Hingabe der Gesprächsbildenden Unterstützung durch die „Trialogische Begegnungsform.“ In einer nächsten Feier, nun selbst die trialogische Begegenungsform mitausführend, erlebt man sich dienend, in der Zurückhaltung der eigenen persönlichen Bewertungsaffekte in einer schöpferischen Resignation.
 
In einem gemeinsamen Nachgespräch wird die jeweils nächste Feier vorbereitet. Die Kunst des Überganges und das somit eigentliche schöpferische Entwicklungsmoment entsteht im gemeinsamen Bilden eines anschlussfähigen Ausklangs, der die Teilnehmer auch Übergangs-bewusst in den sozialen Gestaltungsprozess einbezieht.
 
Zu Michaeli könnten die durch das Jahr gebildeten Übergangsprozesse reflektiert, und die darin erlebten Freiheitstaten feierlich zusammengetragen werden. Daraus kann in einem gemeinsamen Willensbild der Anfang zu einem neuen Entwicklungsbild, mitsamt neuer an die Jahreszeiten und christlichen Jahresfeste angelegte Themenpartitur, vorbereitet werden.
 
Um solche Gedanken in Richtung eines Michaelfestes weiter lebendig werden zu lassen, möchte ich es gemeinsam mit euch besprechen und weiter entfalten, sodass die Idee sich weiter wandeln und entwickeln kann. Denn es braucht das Miteinander bei der Weitergestaltung und Umsetzung, um dem sozialen Aspekt des lebendigen Denkens gerecht zu werden.
 
Die Umsetzung dieses Ideals der Zusammenkunft und das Erstellen gemeinsamer Denkbilder sind etwas, was in unseren jeweiligen nächsten ersten Schritten begründet und geübt werden kann.
 

Herangehensweise

Wie können wir unser Denken als lebendige Kraft erfahren, mit der wir das Leben gestalten?

Wir können realisieren, dass es für die Welt nicht gleichgültig ist, welche Gedanken wir von morgens bis abends in uns bewegen, sondern dass alles, was wir denken, uns in Beziehung mit den Wirklichkeiten bringt, die unseren Gedanken zugrunde liegen.

Diese Wirklichkeiten beeinflussen uns und werden Teil unseres Wesens. So möchte ich danach streben, dass wir uns mit unserem Denken mit dem Wahren, Schönen und Guten verbinden.

Dies möchte ich mit dem Archaeum versuchen, in dem wir uns künstlerisch und spirituell mit dem Denken auseinandersetzen.

Durch unsere Gespräche und Begegnungen werden fortlaufend weitere Fragestellungen hinzukommen, die auf dieser Seite gesammelt und dann wiederum in weiteren Gesprächen neu aufgenommen werden können.

Entsprechend dem ersten Schritt im vorläufigen Enwicklungsbild des Archaeums stehen dabei nicht nur die Ergebnisse im Mittelpunkt, sondern insbesondere unser Zusammentreffen und das Bilden von Verbindung und Gemeinschaft. Die Beschäftigung mit den anthroposophischen Themen hilft uns dabei, eine gemeinsame Ausrichtung im Sinne eines lebendigen, sich erneuernden, goetheanischen Denkens zu üben.

"Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Menschenseele sich bildet die ganze Gemeinschaft und der Gemeinschaft lebet der Einzelseele Kraft."

Rudolf Steiner